Fundorte -> Mautern / FAVIANIS -> Fundkomplex Mittelkaiserzeitliches Steinkastell und spätantike Umbauten - Mautern -> Ausgrabung Grabung Margaretenhof (Siedlungsschichten mit Brandhorizonten)
1975 wollte man im Margaretenhof den Verlauf des Holzbodens in einer archäologischen Untersuchung abklären (H. Stiglitz, E. Schedivy). Zwei Schnitte N-S wurden angelegt. Der erste Schnitt ergab, dass die Fundamente der Margaretenkapelle bis 1,2m tief reichten, darunter wurde eine Schotter-Sandschicht mit frühkaiserzeitlicher Keramik angetroffen. Über einer starken Brandschicht fand sich ein geschlossener Fundkomplex, der Lezoux TS enthielt und vormarkomannisch datiert wird (Kaltenberger 2000, 154f.). Eine Lehmziegelmauer und zwei Ausrißmauern wurden angetroffen, zu der nördlich davon eine starke Brandschicht gehört, die Ziegelfragmente enthielt.
Die Interpretation des Befundes ist schwierig, so ist an eine Umlagerung der Schotterschichten im Bereich des Kirchenfundamentes gedacht (Ertel 1996, 78).
1975
Ertel 1995, 254. Ertel 1996, 78. Ertel 1997, 249f. Gassner-Jilek 2000, 98-100. Kaltenberger 2000, 154f. Gassner 2000, 258f.Jilek 2000a, 347.
TS: Tardopadana (flavisch), Lezoux TS (Kaltenberger 2000, 154f.). Keramik (Gassner 2000, 258f). Haken, Webstuhlgewicht aus Ton (Jilek 2000a, 347);
Römermuseum FAVIANIS Mautern
Grabungstagebuch und Zeichnungen (H. Stiglitz, E Schedivy) im ÖAI Archiv
Text und Bearbeitung: Eva Kuttner