Fundorte -> Tulln / COMAGENIS -> Fundkomplex Steinkastell Tulln -> Ausgrabung Kerschbaumergasse (Kasernenbauten)
Vor der Anlage von Parkplätzen in der Kerschbaumergasse im Bereich des ehemaligen Krankenhauses (Parzelle 144/1) wurde 1993 bis 1994 eine Ausgrabung im Auftrag des BDA vom Verein ASINOE (M. Bachner, M. Lantschner) durchgeführt. Die kleine Grabungsfläche war bis zu einer Tiefe von 2,5 m gestört und diente der Erfassung der Stratigraphie der Kastellbauten.
Die ältesten Holzpfostenbauten (Anfang 2. Jh.?) sind von späteren Steinbauten überlagert.
Mauern aus Stein, die zu Kasernenbauten der Mittleren Kaiserzeit gehörten, waren z.T. bis 0,9m erhalten, die auf einer Rollierung aus Kiesel aufsaßen. Ein Mörtelestrich wurde in 4m Tiefe festgestellt, der sich direkt über dem Aulehm befand. In 2,8m Tiefe wurde eine 4 x 1,9 m große Verfärbung festgestellt, Lehmziegel wurden gefunden. Darunter wurden Reste von bemaltem Verputz festgestellt.
Die Befunde wurden von einem Lehmestrich mit Pfostensetzungen überlagert, der spätantik sein könnte,
1993-1994
FÖ 32, 1993, 622f.
Keramikgefäße, Werkzeuge und Geräte, Wandmalerei (-fragmente)
Keramik; Wandmalerei; Waagebalken
Text und Bearbeitung: Eva Kuttner