Der römische Limes in Österreich

Danube Limes IÖG Übersichtskarte des römischen Limes

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Schlossgrabung (Holzbauphase, Siedlungsfunde, Graben)

Allgemeines

Vor der Errichtung des neuen Südflügels des Schlossmuseums fand 2006/2007 eine vom BDA vorgeschriebene Ausgrabung durch Ch. Schwanzar (OÖLM) statt. Die örtliche Grabungsleitung hatte M. Moreno inne. Die Baustrukturen und Baufolgen des Linzer Schlosses wurden am Südhang des Schlossberges erkundet.
Im westlichen Bereich des S-Hanges stellten sich römerzeitliche Befunde einer Holzbauphase ein; Pfostenlöcher und Gräbchen sind als langgestreckte Häuser zu sehen. Grubenobjekte wurden dokumentiert. Östlich zeigte sich ein N-S verlaufender Spitzgraben, der die gesamte Grabungsfläche durchzog und in ältere Horizonte einschnitt. Das Fundmaterial der Verfüllung datiert in das 4./5. Jh.
Dachziegelfragmente, Tubuli, Hüttenlehm und Schlacken bezeugen römerzeitliche Besiedlung.

Grabungsjahr:

2006-2007

Literatur:

Schwanzar 2007, 85-90. Grabstein: Winkler 2007.

Funde

Kategorie:

Keramikgefäße, Terra Sigillata, Steindenkmäler, Metallgefäße, Varia-Metall, Waffen / militärische Ausrüstung

Fundobjekte:

Keramik, Amphorenstempel; Terra Sigillata; Fragment eines Grabsteins (severisch), Henkel einer Bronzekanne, Wurfspeerspitze, Rohguss einer Bronzespitze.

Aktueller Verwahrort:

Oberösterreichische Landesmuseen - Schlossmuseum

 

Text und Bearbeitung: Eva Kuttner