Der römische Limes in Österreich

Danube Limes IÖG Übersichtskarte des römischen Limes

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Ausgrabung Gräberfeld Kreuzschwestern (140 Urnengräber, 3 Körpergräber, Ustrina)

Allgemeines

Beim Aushub für den Neubau der Schule der Kreuzschwestern (Architekt Clemens Holzmeister, Stockhofstraße) stieß man auf Urnen; das Oberösterreichischen Landesmuseum (P. Karnitsch) führte vom November 1926 bis März 1927 eine Notgrabung durch, die ein früh- bis mittelkaiserzeitliches Gräberfeld auf einer Fläche von 7.630 m² aufdeckte. In einer Tiefe von 0,60 - 1,20m wurden 140 Urnen geborgen; zwei Körperbestattungen und eine Ustrina konnten gefunden werden. Durch die fortgeschrittenen Bauarbeiten zeigten sich bereits Zerstörungen. Eisennägel gaben den Hinweis auf die Beisetzung von Urnen in Holzkisten. Befunde von Steinsetzungen deuten auf Grabbauten.

Grabungsjahr:

1926-1927

Literatur:

Kloiber 1951, 420f. (zwei Individuen). Kloiber 1952, 479 (vier Individuen). Karnitsch 1953. Ruprechtsberger 1983.

Funde

Kategorie:

Glasgefäße, Keramikgefäße, Terra Sigillata, Münzen, Teile von Tracht und Bekleidung, Sonstiges

Fundobjekte:

Glasurne, Glasschale, Glasflasche, Glasbecher, Balsamare, diverse Glasfragmente; Bronzekanne, zwei Bronzeschalen; lokale Keramik; Terra Sigillata, Sigillata-Imitationen; Münzen; Fibeln, Ohrringe, Armreifen, Halsschmuck, Glasschmelzperlen, Nägel, Ziernägel; Tonlampen. Kleinplastik aus Ton und Pfeifenton.

Aktueller Verwahrort:

Oberösterreichische Landesmuseen - Schlossmuseum

 

Text und Bearbeitung: Eva Kuttner