Fundorte -> Kobling - Roßgraben
Nach der Flussniederung in Schlögen durchfließt die Donau ein enges Tal, das in einem Mäander die "Schlögener Schlinge" bildet. Heute ist der Wasserstand aufgrund des Rückstaus durch das Flusskraftwerk Aschach höher als in der Antike. Der frühere Name "Roßgraben" erscheint heute in keinem Ortsverzeichnis mehr.
An einer rechtsseitigen Niederterrasse, die heute überflutet ist, wurde ein Wachtturm ausgegraben, der aufgrund seiner exponierten Lage Sicht auf die gegenüber liegende Mündung der Kleinen Mühl bot. Mit dem weiter südlich liegendem Turm in Kobling - See stellte er ein Überwachungssystem dar; die Signale wurden zum Kleinkastell Schlögen übermittelt.
Bei Baggerarbeiten 1962 (Kraftwerk Aschach) wurden die Überreste des Gebäudes zerstört.
Der Donau-Radweg führt an der Fundstelle vorbei.
170 AD - 400 AD
Römische Kaiserzeit
Ch. Schwanzar in: Kandler-Vetters 1989, 78ff.
Text und Bearbeitung: Eva Kuttner