Fundorte -> Kobling - Roßgraben -> Fundkomplex Wachtturm Kobling - Rossgraben
früher: Kobling
Mannsdorf
45312
Die Fundamente des quadratisches Gebäudes, das in zwei Kammern geteilt war, hatte eine Seitenlänge von etwa 8 m. Die 1,58 m tiefen Fundamente hatten eine Mauerstärke von ca. 1,25 m. In einem Raum wurde eine 95 cm hohe Kohle- und Aschenschicht festgestellt.
Wachtturm
quadratisches Fundament von ca. 8 m Seitenlänge, zweiräumig.
Die Besatzung ist unbekannt. Wahrscheinlich wurde der Wachtturm vom Kleinkastell Schlögen aus betreut.
170 AD - 400 AD
wahrscheinlich gleichzeitig mit dem Kleinkastell Schlögen errichtet. Mittlere Kaiserzeit - Spätantike (Münze Constantinus I.)
Römische Kaiserzeit
Die frühesten Meldungen von Ziegeln und Mauerresten gehen in das Jahr 1798 zurück. Nach der ersten archäologischen Ausgrabung in Oberösterreich im Kastell Schlögen erkundete der Schlögener Grabungsverein das Gelände donauabwärts. In Kobling, Haus Nr. 5, wurde ein quadratisches Gebäude freigelegt. In der Haibacher Pfarrchronik wird ein baugleicher Wachtturm in der Flur See erwähnt. Als 1962 das Donaukraftwerk Aschach gebaut wurde, konnte L. Eckhart vom Oberösterreichischen Landesmuseum nur mehr die Zerstörung durch Baggerarbeiten feststellen.
Trampler 1905, 14ff. JbOÖMV 108, 1963, 29. Winkler 1975, 95. Genser 1986, 79f. Ch. Schwanzar in: Kandler-Vetters 1989, 78ff.
Text und Bearbeitung: Eva Kuttner