Fundorte -> Tulln / COMAGENIS -> Fundkomplex Vicus West Tulln
Mehrere Siedlungshorizonte konnten bis zu einer Entfernung von 550 m westlich des Kastells festgestellt werden. Die Siedlungstätigkeit endet in der 2. Hälfte des 3. Jh.; nach einer Planierung wurde das Areal teilweise für spätantike Bestattungen verwendet. Ein Graben als Sicherung der Ausfallsstraße nach Westen wurde dokumentiert; hier fand man einen Münzhortfund, der im 4. Jh. verborgen wurde. Die Siedlungsgrenze im Südwesten liegt auf der Höhe des westlichen Ende des Hauptplatzes, die nordwestlichen Siedlungsränder im Bereich der Schießstattgasse, wo das Gräberfeld anschließt. .
überbaut
Vicus
Grubenobjekte, Streifenhäuser, Pfostenhäuser, Brunnen; Straße; Hortfund des 4. Jh.
50 AD - 300 AD
Fundmaterial noch nicht publiziert
Römische Kaiserzeit
Der westlich des Kastells liegende Vicus werden seit 1991 im Auftrag des Bundesdenkmalamte Notgrabungen durchgeführt. Grabungen durch das Institut für Ur- und Frühgeschichte Wien im Minoritenkloster und durch den Verein ASINOE fanden in der Albrechtsgasse und beim AMS-Gebäude an der Donaulände statt. 2005-2007 wurde die Begrenzung des Siedlungsareals im Norden (Schießstattgasse) und im Süden (Rosenarkade) festgestellt. 2008-2009 wurden im östlichen Bereich des Tullner Hauptplatzes
Hirsch 2002. Tuzar 1991. Tuzar 1992. Hirsch 1997.
Text und Bearbeitung: Eva Kuttner