Fundorte -> Tulln / COMAGENIS -> Fundkomplex Südliches Gräberfeld Tulln
Tulln
20189
Die ca. 300 geborgenen spätantiken Körpergräber waren in einen einplanierten Siedlungshorizont eingetieft, der ab dem 1. Jh. zu datieren ist. Das Gräberfeld der Spätantike lässt sich anhand der Beigaben vom Beginn des 4. Jh. bis in das 5. Jh. datieren.
Südwestlich des Kastells hob man beim Bau der Westbahn 1871 in der Nähe des Bahnhofs frühe Brandgräber.
überbaut
Bestattungsplatz
spätantikes Körpergräberfeld (Steinkistengräber, Ziegelplattengräber, Steinplattengräber, Grabbau, Erdbestattungen)
300 AD - 488 AD
Bereits 1928 wurde das Tullner Heimatmuseum gegründet, das unter R. Friedl eine Sammlung aufbauen konnte, als immer wieder Gräber gehoben wurden. Seit 1991 werden der Vicus und die Gräberfelder vom Verein ASINOE im Auftrag des Bundesdenkmalamtes erforscht. Weitere Körperbestattungen kamen bei dem Umbau der ÖBB-Haltestelle Tulln-Stadt 2005-2008 zutage.
1930-1933: Wilhelmstraße 4 (48 Körperbestattungen)
Zabehlicky 1976, 218ff. Mayr-Winkler 1991. Wewerka 1992. Fleischmann 2003, 286f.
Text und Bearbeitung: Eva Kuttner