Fundorte -> Tulln / COMAGENIS -> Fundkomplex Holz-Erde-Kastell Tulln
Tulln
20189
Teile der östlichen Wallanlage, die mit einem den Feinden zugewandten Lehmziegelmauer und Liliae (Annäherungshindernisse) ergänzt wurde, liegen unter der restaurierten Porta principalis sinistra im heutigen Marc-Aurel-Park. Die westliche Begrenzung wurde bei der Ausgrabung Ländgasse in Spitzgräben erkannt. Somit ist lediglich die W-O Ausdehnung des frühkaiserzeitlichen Kastells bekannt.
Diese Fundstelle steht unter Denkmalschutz.
Kastell
Teile des östlichen Vallum mit Mauer aus Lehmziegeln, Pfostenlöcher der Palisadenbekrönung, Pfostengrube des Holztores, Grabenanlage mit Liliae. Spitzgräben im Westen.
unbekannt
81 AD - 117 AD
Vermutlich unter Domitian errichtetes Holz-Erde-Kastell
Frühzeit
1980 wurden in der Ausgrabung des Bundesdenkmalamtes (H. Ubl) im Bereich des ehemaligen NÖ. Landeskrankenhauses die östliche Wallanlage angeschnitten. Aufschluss über die Ausdehnung des Holz-Erde-Kastells nach Westen ergab die Ausgrabung des Vereins ASINOE 1992 in der Ländgasse (B. Wewerka).
1993-1994: Kerschbaumergasse (Kasernenbauten)
1980: NÖ. Landeskrankenhaus (Lehmziegelmauer, Toranlage der Porta principalis dextra, O-Kastellmauer)
H. Ubl in: Kandler-Vetters 1989, 156. H. Ubl in: Friesinger-Krinzinger 2002², 226ff. 228f.
Text und Bearbeitung: Eva Kuttner