Fundorte -> Zwentendorf / ASTURIS -> Fundkomplex Vicus Zwentendorf
Zwentendorf
20201
1174/1
Der Vicus an der Straße, die aus dem Südtor des Kastells zur südlichen verlaufenden Limesstraße führte, war schon seit den Prospektionen der Ausgrabungen des Kastells (H. Stiglitz) bekannt. Die Struktur wurde in den Auswertungen der Georadar-Prospektion ermittelt. Unmittelbar nach dem Grabensystem des Kastells folgte eine bebauungsfreie Zone. Streifenparzellierungen konnten erkannt werden, die nicht nur an der Hauptstraße lagen, sondern auch an weiteren Nebenstraßen südwestlich und südöstlich des Kastells.
Vicus
Vicus; Streifenparzellen
100 AD - 488 AD
Römische Kaiserzeit
Eine geophysikalische Prospektion südlich und südwestlich des Kastells ergab den Befund eines Vicus und eines anschließenden Gräberfeldes. Es handelt sich hier um die einzig nicht verbaute Zivilsiedlung eines Kastells. Ab 2004 werden Notgrabungen des Bundesdenkmalamtes auf Parzelle 1174/2 durchgeführt, die neben Grabfunden Befunde des westlichen Vicus feststellte.
2007: Parz. 1174/2 (drei Brunnen, Vorratsgruben, Kellerobjekte, Pfostenlöcher, Materialentnahmegrube)
2005: Parz. 1174/1 (Survey)
2001-2002: Prospektion Zwentendorf
1969-2002: Vicus und Kastell Zwentendorf (Streufunde)
Groh 2006, 174ff und Abb. 144, 145. Doneus et al. 2003.
Text und Bearbeitung: Eva Kuttner