Fundorte -> Fischamend / AEQUINOCTIUM -> Fundkomplex Kastell (?) Vicus (?) Fischamend -> Ausgrabung Enzersdorferstraße 5 (Zisternen, Grubenobjekte)
In der Enzersdorferstraße wurde auf Parz. 216/2 die Errichtung eines dreiteiligen Wohnblocks geplant. R. Wimmer konnte mit Vertretern des Kultur- und Museumsvereines Mannersdorf in der Baugrube Enzersdorferstraße 5 an den Wänden mehrere grubenartige Verfärbungen feststellen. Im teilweise untersuchten Aushubmaterial konnten zahlreiche Funde gelesen werden. Bei einer Begehung der Parzellen wurden weitere Streufunde gemacht. Das BDA untersuchte die Baugrube weitere 1,5 m (bis maximal 4,7m unter rezentem Niveau); zwei Gruben konnten als Zisternen mit hölzerner Ausmauerung interpretiert werden. Eine andere Grube mit Pfostenlöchern zeigte eine mehrschichtige Verfüllung, davon eine starke Brandschicht. Grube 10 war 2,7 m in den Schotter eingetieft und zeigt an den Rändern Kalkrückstände (Kesselstein?); sie wurde als Zisterne angesehen. Insgesamt wurden 15 Grubenobjekte dokumentiert.
1984
Bundesdenkmalamt - BDA, Kultur- und Museumsverein Mannersdorf am Leithagebirge
FÖ 23, 1984, 286 und 354 (Münzfund).
Keramikgefäße, Terra Sigillata, Münzen, Steindenkmäler, Varia-Metall, Ziegel, Tierknochen, Sonstiges
Keramik, Terra nigra, Terra Sigillata, Münze des Antonius Pius (Prägejahr 176 oder 178 n. Chr.), Bruchstein eines Altars aus Kalksteins des SILVANUS (gefunden bei der Begehung), Eisenfragmente, Ziegel, Tierknochen, Beinnadel.
Text und Bearbeitung: Eva Kuttner