Fundorte -> Fischamend / AEQUINOCTIUM -> Fundkomplex Kastell (?) Vicus (?) Fischamend
Die Lage des Kastells ist unbekannt; nach frühen Berichten könnte das Kastell auch auf der Niederterrasse nördlich des heutigen Ortes situiert gewesen sein. Die Befundaufnahmen auf der Hochterrasse lassen keine eindeutige Aussage eines militärischen Kontextes zu.
Bau-/Mauerreste
In der Notitia Dignitatum ist für Aequinoctium eine Reitertruppe genannt, equites Dalmatae.
100 AD - 400 AD
Römische Kaiserzeit
In Reisetagebücher von 1736/37 berichten die Engländer J. Milles und R. Pococke über Ruinen in Fischa, die denen Carnuntums stark ähnlich sind. Leider veranlassten weitere Berichte F. Kenner 1870 zu keiner archäologischen Untersuchung. Ein beim Bau der Bahnlinie Schwechat-Götzendorf in situ entdeckter Meilenstein gilt als verschollen. Um die Jahrhundertwende kam es im Zuge der Limesstraßenforschung (M. Groller) zu einer Suche nach dem antiken Aeqinoctium und zur ersten Kartierung der Fundstellen.
Gebäudereste wurden in der letzten Zeit in der Enzerstorferstraße aufgenommen.
1986: Neurisse (Abfallgrube)
1903: Meilenstein
1901: Getreideplatz (Gebäude)
Groller 1903a, 15ff.Genser 1986, 548ff.
Text und Bearbeitung: Eva Kuttner