Fundorte -> Mautern / FAVIANIS -> Fundkomplex Spätantikes Gräberfeld Nordost Mautern -> Ausgrabung Parz. 68 und 69 (vier Siedlungshorizonte, spätantikes Gräberfeld)
Östlich der Burggartengasse wurde ein Baugrund vom Verein ASINOE im Auftrag des BDA untersucht (K. Grömer, N. Hofer, M. Lantscher, B. Wewerka). 3500 m2 wurden einer Schichtengrabung unterzogen, die vier Siedlungshorizonte ergab.
Befunde: Pfostengruben von Streifenhäusern, Nachweis für Fachwerkbau durch einen Rutenabdruck (Wewerka 2000,217), Erdkeller, Steingebäude (Mörtelestrich, Mauerreste), Öfen, Schmelztiegel mit Schlackenresten, Töpferofen.
Große Schüttdeponien mit verbranntem Material verweisen auf eine Zerstörung und Einplanierung, die um die Mitte des 3. Jh.. anzusetzen ist (Hofer 2001, 529), wobei die Steinhäuser teilweise noch weiter bestanden.
In der Spätantike wurde ein Gräberfeld angelegt; 270 Gräber wurden erfasst. Am westlichen Rand des Gräberfeldes wurde ein 3m breiter, bis 2m tiefer spätantiker Spitzgraben festgestellt, der in N-S Richtung verlaufend aufgrund seiner Größe als fortifikatorische Maßnahme interpretiert wurde (Hofer 2001, 530).
1999-2002
FÖ 39, 2000, 23f. FÖ 40, 2001, 22f. FÖ 41, 2002, 24f. Wewerka 2000. Hofer 2001. Pieler 2002. Wewerka 2004.
Keramik; Terra Sigillata; Fibeln, Beinkämme; Ziegel
Text und Bearbeitung: Eva Kuttner