Der römische Limes in Österreich

Danube Limes IÖG Übersichtskarte des römischen Limes

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Grabung BDA ("Bauopfer")

Allgemeines

Als 1986 ein Zubau an des Gebäudes der Raiffeisenbank (Parzelle 73) geplant war, ergab sich die Möglichkeit einer Flächengrabung, die westlich an die Suchschnitte der Grabung Ubl 1978 anschließt. Auf ca. 100 m² fand man unter einem späteren Mauerwerk eines Wirtschaftsgebäudes (gelblicher Mörtel, Sandstein) antike Bruchsteinmauern, gebunden mit grauen Mörtel. Eine bis 1,5 m starke Mauer in N-S Ausrichtung war vermutlich Teil der Principia (Tscholl 1989, 64). Unter einer ca. 60 cm starken Mauer eines weiteren Gebäudes fand man in Lehm eingebettet und mit einer großen Steinplatte geschützt, mehrere Gefäße und ein Hornstück eines Rindes. Die ungewöhnliche Anordnung lässt auf ein Bauopfer schließen, das aufgrund der Relliefsigillata in die 2.Hälfte des 2.Jahrhunderts (Tscholl 1989, 64f.) zu datieren ist.

Grabungsjahr:

1986

Literatur:

Tscholl 1989, 63ff.

Funde

Kategorie:

Keramikgefäße, Terra Sigillata

Fundobjekte:

TS vorwiegend des 2. und 3. Jahrhunderts; Firmalampe;

Dokumentation:

Bundesdenkmalamt

 

Text und Bearbeitung: Eva Kuttner