Fundorte -> Schwechat / ALA NOVA
Am östlichen Rand des Wiener Beckens liegt 13 km östlich von Wien die Stadt Schwechat, deren Ortsgebiet durch die Flüsse Schwechat-Mühlbach (heute kanalisiert), Schwechat-Wildbach (Mitterbach) und dem Kalten Gang geteilt wird. In der Antike waren diese Flüsse reißende Gewässer; aus den Texten der in Schwechat gefundenen Meilensteine weiß man, dass hier Brücken angelegt wurden.
Das NO-SW orientierte Kastell, das für Reitertruppen bestimmt war, lag in Klein-Schwechat. Unter dem Alanovaplatz verlief die Via principalis. Streufunde im Bereich der Brauerei südwestlich des Kastells deuten auf einen Vicus hin, der in der Spätantike mit Gräbern belegt wurde. Ein weiteres spätantikes Gräberfeld befindet sich um den Hauptplatz westlich des Kastells. Das Kastell lag auch an einem Straßenknotenpunkt; von der Limesstraße führten zwei Straßen nach Süden, nach Rannersdorf und Richtung Zwölfaxing.
ALA NOVA
Itinerarium Antonini 248,1. Notitia dignitatum Occ. 34, 7 (ALANOUA) und Occ. 34,18 (ALA NOVA).
100 AD - 400 AD
Römische Kaiserzeit
Genser 1986, 532ff. M. Kandler in: Kandler-Vetters 1989, 176f. Sauer 2006, 61ff.
Text und Bearbeitung: Eva Kuttner