Fundorte -> Maria Ponsee -> Fundkomplex Wachttürme Maria Ponsee
Maria Ponsee
Maria Ponsee
20167
487
Der ältere Turm bestand aus einem Geviert von 80cm starken Bruchsteinmauern von 6 x 2,8m. Offenbar nach einer Überschwemmung durch die nahen Donauärme erfolgte die Errichtung des zweiten, größeren Turmes mit einer Grundfläche von 6 x 6m auf höherem Terrain. Kreisrunde Bewehrungen mit Gräben und Palisaden umgaben die Türme.
Wachtturm
zwei Wachttürme, der jüngere misst 6 x 6m, der ältere 6 x 2,8m; kreisförmige Gräben und Palisaden.
nicht bekannt
100 AD - 300 AD
unsicher, aufgrund der kreisförmigen Bewehrung in das 2. bis 3. Jh. (Ubl 1980, 592).
Römische Kaiserzeit
Erst 1972 entdeckte man bei Erdumlagerungsarbeiten die Reste der Wachttürme. Nur 1km südöstlich davon wurde 1965-1966 ein Gräberfeld bei Oberbierbaum in der Sandgrube Penner gehoben (BDA, H. Adler in FÖ 9, 26. Zabehlicky 1976, 56ff.), das sich 490 bis 550 datieren lässt.
1972: Ausgrabung Maria Ponsee
FÖ 11, 1972, 97ff. Ubl 1980, 592. Offenberger 1983, Karte zur Römerzeit. Genser 1986, 334ff. H. Zabehlicky in: Kandler-Vetters 1989, 146f.
Text und Bearbeitung: Eva Kuttner