Fundorte -> Traismauer / AUGUSTIANIS -> Fundkomplex Spätantike Befestigungsbauten Traismauer
Traismauer
19166
Zwei Hufeisentürme (U-Türme) bildeten des östliche Tor (heute Römertor), das in der Spätantike etwas östlich versetzt über einer früheren Toranlage mit Ecktürmen errichtet wurde. Die Fundamente des eigentlichen Torbaues lassen erkennen, dass zwei Tore vorhanden waren. Hier führte die Via Principalis an der Principia (heute Pfarrkirche) vorbei in das anschließende Lagerdorf, in dem auch punktuell Befunde des 4. Jahrhunderts zutage kamen.
An der nördlichen Kastellmauer wurde der Reck- oder Hungerturm als spätantiker U-Turm erkannt.
An der SW-Ecke (Venusberger Straße 10) und der SO-Ecke wurden Fächertürme des 4.Jh. ergraben.
Militärische Anlage
östliche Toranlage (zwei Hufeisentürme); Fächertürme in der SW- und SO-Ecke ergraben.
In der Spätantike sind in der Notitia Dignitatum für AUGUSTIANIS Reitertruppen, "equites Dalmatae", genannt.
Bei einer Renovierung des "Römertores" oder "Wienertores" 1978 stellte man römerzeitliche Bausubstanz fest. Weitere sichtbare Monumente wurden untersucht und als römerzeitlich erkannt, so 1983 ein Fächerturm in der Venusgasse 10. 1999 wurde im sogenannten Hungerturm das Mauerwerk eines spätantiken U-Turmes dokumentiert.
1998-1999: "Hungerturm" Parz. 55 (Befestigung)
PAR 26, 1976, 16. Offenberger 1983, 137.
Text und Bearbeitung: Eva Kuttner