Fundorte -> Mauer an der Url / LOCO FELICIS (?) -> Fundkomplex Gräberfeld Süd Mauer an der Url
Mauer bei Amstetten
Mauer
3023
1016/1; 1016/2; 1006/4; 1016/3; 1017/3; 1016/3; 1017/4; 1006/3; 1006/1
Das Gräberfeld ist ca. 8o m breit und wurde im Süden bis zur Westbahn erforscht. Bisher wurden 123 Gräber freigelegt, hauptsächlich Körperbestattungen des 3. und 4. Jahrhunderts, daneben frühe Brandschüttungsgräber. Eine phasenbezogene Ausbreitung (horizontale Stratigraphie) konnte festgestellt werden. Auf Parzelle 1016/2 fand man 18 Grabgärten. Kaum ließen sich Überschneidungen feststellen. Ein Graben führte in N-S Richtung, dessen Funktion wahrscheinlich eine temporäre Begrenzung des Gräberfeldes war.
Diese Fundstelle steht unter Denkmalschutz.
Bestattungsplatz
Brandschüttungsgräber, Körperbestattungen, Grabgärten, Begrenzung
90 AD - 400 AD
Belegung ab spätes 1. Jh.; Massierung 3. und 4. Jh.; bis in das 5.Jh.
Römische Kaiserzeit
Aufgrund der zunehmenden Bautätigkeit im 20. Jahrhundert wurden südlich und südöstlich der befestigten Siedlung Gräberfelder entdeckt. Eine großflächige Ausgrabung durch das Bundesdenkmalamt 1999 brachte weitere Aufschlüsse über das Gräberfeld, dessen Ausdehnung nach Süden noch nicht bekannt ist.
FÖ 1, 1930-34, 113 und 232. ÖJh 28, 1933, Sp. 135ff. ÖJh 29, 217-220. FÖ 2, 1935-38, 148. Zabehlicky 1976, 78ff. Pollak 1988. FÖ 30, 1992, 285-294. FÖ 38, 1999, 26.
Text und Bearbeitung: Eva Kuttner