Fundorte -> Hirschleitengraben
Zwischen der Ortschaft Wilhering und der stromabwärts liegenden Linzer Pforte bildet das Granitmassiv der Böhmischen Masse eine Engstelle des Donautals. Auf einem Felssporn im Kürnberger Wald östlich der Einmündung des Hirschleitenbachs in die Donau liegt der Wachtturm. Das nach Norden steil zur Donau abfallende Gelände trug früher den Namen "Wäscheneck" (Welsches Eck).
Die exponierte Lage ermöglicht einen weiten Ausblick nach Norden zur Flussniederung um Puchenau und bis in das nordwestlich liegende Ottensheimer Becken.
Ein breiter Wall und ein Graben umgaben den Turm, der zwei Bauphasen aufweist. Der frühe Turm wurde in der Spätantike zu einer Größe von annähernd 10 x 10m erweitert. Der Turm war vermutlich zweistöckig. Der Eingang lag an der Südseite, eine Feuerstelle war noch in Resten erkennbar.
Diese Fundstelle steht unter Denkmalschutz.
1992 wurden die Fundamente durch das Bundesdenkmalamt (H. Ubl) unter Mithilfe der Schüler der HTL Linz Goethestraße konserviert.
Informationstafel des Oberösterreichischen Landesmuseums
Der Turm liegt südlich des "Prinzensteiges", ein Altweg, der als Wanderweg vom Stift Wilhering in den Kürnberger Wald führt.
200 AD - 400 AD
Römische Kaiserzeit
Genser 1986, 94ff. Ch. Schwanzar, in: Kandler-Vetters 1989, 84ff. Schwanzar 1993. Ch. Schwanzar, in: Friesinger-Krinzinger 1997, 171ff.
Text und Bearbeitung: Eva Kuttner