Fundorte -> Maria Ponsee -> Ausgrabung Ausgrabung Maria Ponsee
1972 wurden auf Parz. 487 an zwei Stellen seichte Fundamentreste angefahren, als ein verlandeter Donauarm einplaniert wurde. Nördlich der Fundstellen befand sich ein alter W-O verlaufender Donauarm, der ursprünglich näher am Turm verlief. Das Mauergeviert von Bau 1 aus Bruchsteinen, das auch Konglomerat einhielt, war in eine 30 cm starke Schotterlage eingetieft. Die Mauern waren bis 80cm breit. Ein kreisförmiger Graben konnte festgestellt werden. Eine Stelle im nördlichen Graben wurde zeigte eine Ablagerung von Abfall. Bau II war 50 m westlich, etwas tiefer liegend, und ca. 3 x 6m groß, die Breitseite dem Donauarm zugewandt. Das Mauerwerk bestand aus Bruchsteinmauern mit Kies und Rollschotter in schwacher Mörtelbindung. Die Nordweststrecke fehlte, es zeigten sich Versandungen sodass eine Zerstörung durch Hochwasser anzunehmen ist.
1972
FÖ 11, 1972, 97ff.
Keramikgefäße, Terra Sigillata, Teile von Tracht und Bekleidung, Varia-Metall, Waffen / militärische Ausrüstung
Keramik, Terra Sigillata, rätische Ware, Riemenbeschlag, Eisenfragmente, Pfeilspitze, Bronzeschuppe
Text und Bearbeitung: Eva Kuttner